Vielfach wird das Vorhandensein von Depressionen mit Demenz verwechselt.
Depressionen verursachen im Alter oftmals Gedächtnisstörungen, blockieren Denkabläufe, setzen die Konzentrationsfähigkeit herab und beeinflussen damit negativ die Gedächtnisleistung. Dies wird oftmals als Demenz bezeichnet, obwohl in Wirklichkeit nur eine schwere Depression vorlag, die sich meist durch Stimmungsschwankungen, Antriebsmangel und Schlafstörungen zeigt. Auch Rücken- oder Kopfschmerzen, Minderwertigkeitsgefühle oder Niedergeschlagenheit werden oft von Senioren verschwiegen, obwohl dies nicht Grundlage einer Demenz ist, sondern Form einer Depression, die durch schwierige Lebensumstände im Alter wie z.B. Alleinsein und durch Nachlassen der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit begründet ist. Es muss also im Rahmen von ärztlichen Gutachten genau geprüft werden, ob wirklich eine Demenz oder nicht nur eine vorhandene Depression vorlag. Allerdings kann auch eine Depression zur Testierunfähigkeit führen.