Erbschleicherei nach plötzlichen, unerwarteten Ereignissen

Erbschleicherei ist häufig ein längerer, kontinuierlicher Prozess über mehrere Monate oder Jahre. Allerdings gibt es auch Fälle, in denen ein plötzliches, unerwartetes Ereignis dazu führt, dass es einem Erbschleicher gelingt, sich an eine Person anzudocken. Ein Beispiel ist ein plötzlicher Todesfall, so insbesondere, wenn bei einem älteren Ehepaar ein Ehegatte verstirbt und der andere Ehepartner dann alleine und hilflos ist. Erbschleicherei gibt es vor allem in solchen Fällen, in denen der Ehepartner, der das Leben der Eheleute „gemanaged“ hat, zuerst wegfällt und der Übriggebliebende seinen Alltag nicht mehr bewältigen kann. Auch eine bevorstehende lebensbedrohliche Diagnose oder eine plötzliche Verschlechterung des Allgemeinzustands kann Erbschleicherei begünstigen, ebenso wie ein heftiger Streit in der Familie oder die Anregung einer gesetzlichen Betreuung.

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